Der Flieger ist mit 56 Personen eher schwach besetzt. Man hätte deshalb die Menschen etwas im Flieger verteilen können. Diese Herausforderung war wohl zu hoch. Auch Wünsche von einigen Passagieren, einen anderen Sitzplatz wählen zu dürfen, konnten nicht erfüllt werden. Jeder muss auf seinem Platz bleiben, schließlich sind wir so für die Einreise registriert worden. In der Reihe hinter uns sitzen Verschwörungsanhänger "alternativer Theorien". Fast hätte ich mich umgedreht und Ihnen berichtet, das die Erde eine Scheibe ist und nur die Propaganda behauptet, das die Erde rund ist.
Das einzig Gute am Fliegen in Coronazeiten ist das Ausstiegsprocedere: Alle Reihen werden einzeln aufgerufen, nehmen ihr Gepäck und verlassen den Flieger - ein entspanntes Aussteigen.
Kurz nach dem Mittag erreichen wir unser Boot. Es schwimmt noch und ein lieber Mensch hat schon den gröbsten Schmutz an Deck entfernt - vielen Dank Wolfgang.
Der fehlende Schlaf, die ungewohnte Wärme - ich bin völlig fertig. Wir sind nicht mal zum Einkaufen gefahren. Es reicht noch für eine abendliche Pizza beim Italiener am Hafen und dann falle ich in den Schlaf.