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22.09.2020 - wir sind wieder da ...

Wegen der aktuellen Coronalage haben wir uns entschlossen, einen Direktflug nach La Palma zu wählen. Das Foto enstand morgens kurz nach dem Abflug von Düsseldorf.

Da waren wir allerdings schon 24 Stunden auf den Beinen. Unser IC sollte 2:29 am Flughafenbahnhof Düsseldorf eintreffen. Da der Zug immer nur kurz hielt, standen wir pünktlich am Ausgang und stiegen 2:28 aus. Wir hörten nur "Ausstieg in Fahrtrichtung links". Komisch, den Flughafenbahnhof hatte ich anders in Erinnerung. Mist, wir sind in Duisburg ausgestiegen.

Ach, ist eigentlich egal, auf welchem Bahnhof wir uns die Nacht um die Ohren schlagen. Der nächste Zug zum Flughafenbahnhof geht in 50 Minuten.

Der Flieger ist mit 56 Personen eher schwach besetzt. Man hätte deshalb die Menschen etwas im Flieger verteilen können. Diese Herausforderung war wohl zu hoch. Auch Wünsche von einigen Passagieren, einen anderen Sitzplatz wählen zu dürfen, konnten nicht erfüllt werden. Jeder muss auf seinem Platz bleiben, schließlich sind wir so für die Einreise registriert worden. In der Reihe hinter uns sitzen Verschwörungsanhänger "alternativer Theorien". Fast hätte ich mich umgedreht und Ihnen berichtet, das die Erde eine Scheibe ist und nur die Propaganda behauptet, das die Erde rund ist.

Das einzig Gute am Fliegen in Coronazeiten ist das Ausstiegsprocedere: Alle Reihen werden einzeln aufgerufen, nehmen ihr Gepäck und verlassen den Flieger - ein entspanntes Aussteigen.

Kurz nach dem Mittag erreichen wir unser Boot. Es schwimmt noch und ein lieber Mensch hat schon den gröbsten Schmutz an Deck entfernt - vielen Dank Wolfgang.

Der fehlende Schlaf, die ungewohnte Wärme - ich bin völlig fertig. Wir sind nicht mal zum Einkaufen gefahren. Es reicht noch für eine abendliche Pizza beim Italiener am Hafen und dann falle ich in den Schlaf.

23.09.2020

Da es noch nichts Essbares an Bord gibt, ist mein erster Weg zum kleinen Supermarkt im Dorf. Es ist nicht viel los, nur drei Menschen am Strand.

Die Maske immer in Stand-by. Das ist nicht so toll, aber man kann nicht alles haben ...

Nach dem Frühstück geht es los mit Boot putzen. Wir spritzen uns dabei ein wenig nass - macht nichts, schließlich ist es warm. Nachmittags fahren wir zum Einkaufen und füllen unsere Vorräte auf. Im Gegensatz zu unserem Supermarkt zu Hause, haben hier auch die Mitarbeiter im Supermarkt Masken auf. Das erscheint mir sehr viel besser.

Unsere spanischen Bootsnachbarn sind gerade mit ihrem Boot in der Werft und ich kann einige Möwen neben uns beobachten.