Wir verlassen Deutschland und sind nachmittags in Santa Cruz de La Palma. Der Flieger ist bis auf den letzten Platz besetzt, die Schlange bei den Mietwagenfirmen lang.

Wir erreichen am späten Nachmittag den Hafen. Ariadne schwimmt! Uns erwarte viel Arbeit: Der letzte Waldbrand hat seine Spuren an Deck verteilt, schwarze Asche und verbrannte Pinienrinde.

Wir lassen unser Gepäck im Auto und beginnen, das Deck abzuspritzen. Als nächstes müssen diverse Teile aus der Backskiste geräumt werden und Klaus klettert hinein, um die Seeventile zu öffnen.

Wir legen das Kabel für den Landstrom aus und starten die Elektrik. Danach gibt es immer ein lautes Signal als Nachweis, dass die Gasüberwachung in Ordnung ist. Dummerweise hört dieser fiese Ton nicht wieder auf. Gas kann nicht die Ursache sein, denn es ist keins angeschlossen. Es hilft nichts, im Salon wird der Strom wieder abgeschaltet.

Groß- und Besansegel liegen im Salon und im Durchgang zur Achterkajüte und damit im Weg. Sie müssen erst einmal auf das Deck gewuchtet werden. Nun ist wieder etwas Platz, um sich zu bewegen. Das Handgepäck kommt aus dem Auto. Die beiden großen Reisetaschen sind voll mit Ersatzteilen, die benötigen wir jetzt noch nicht.

Wir haben noch Selter und etwas Bier an Bord. Der Kühlschrank läuft und ich möchte die Getränke kalt stellen. Die Bierdosen sind in einer Plastikverpackung. Beim Versuch, das Paket aufzuschneiden, steche ich eine Bierdose an. O-zapft is – Gläser mit dem letzten Trinkwasser ausspülen und das Bier trinken …

Es ist Sonntag und alle Geschäfte haben schon zu – wir müssen also Essen gehen.

Anflug auf La Palma

Abendstimmung im Ort

Die erste Reisetasche wird ausgepackt und dann fahren wir nach Los Llanos zum Einkaufen. An einer roten Ampel müssen wir halten und können einen Jongleur bewundern, der seine Künste vor uns auf der Straße zeigt, in der Hoffnung, ein paar Euros einzunehmen. Ob das eine gute Geschäftsidee ist?

Morgen müssen wir unseren Leihwagen wieder zurück geben. Deshalb wollen wir noch eine kleine Tour über die Insel machen.

Es ist Samstag und die Straße Richtung Puntagorda kann genutzt werden. Die Baustelle ist sehr umfangreich und wird sicher noch lange bestehen bleiben.

Wir fahren über Nebenstraßen und durch das Gebiet, in dem es im Sommer gebrannt hatte, Es gibt schon wieder kleine grüne Flecken, die Natur erholt sich schnell, die abgebranntes Häuser eher nicht.

Als ich kurz nachdem ich morgens die Augen aufgemacht hatte, nach draußen schaute, sah ich eine schöne Wolkenbildung - also rein in die Klamotten, die Kamera in die Hand und los ...

Unser neuer Motobootnachbar ist auch gleich zum Fischfang abgelegt.

Die Straße von Tazacorte nach Puerto Tazacorte ist schon mehr als eine Woche komplett gesperrt. Der Grund war eine heftiger Steinschlag. Die Felsbrocken sind inzwischen weggeräumt, aber nun wird der Abhang gesichert.

Auch am Hafen gibt es vermehrt Erdrutsche im Bereich der Lagerflächen.